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«Dichtestress» ist eine Fehldiagnose

Text: Joëlle Zimmerli

Seit Platz knapper wird, hat sich «Dichtestress» zum Modewort entwickelt. Die Diskussion ist eine Scheindebatte. Sie blendet das Thema Wohnqualität aus.

Debatten funktionieren am einfachsten, wenn sie an zwei Polen aufgehängt werden. So hat sich zur «Zersiedelung» der «Dichtestress» gesellt – eigentlich ein Begriff aus der Tierbiologie. Und weil sich jeder selbst zurechtlegen kann, was er darunter versteht, fördert der Begriff raumplanerische Scheindebatten. Denn niemand muss ausführen, was den Widerstand gegen Verdichtung eigentlich schürt – und wie damit verbundene Herausforderungen stressfrei gelöst werden könnten.


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